Es braucht Mut, sich verletzlich zu zeigen und das Risiko einzugehen, in seiner Sensibilität gesehen zu werden, seine Ängste zu fühlen, sich seiner Scham behutsam zu öffnen und für all das Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln.
Nur dann können wir uns wirklich im Herzen berühren lassen. Das ist was Beziehung zu uns selbst und anderen so erfüllend macht und ihr Tiefe gibt.
Jemanden nahe an uns heranzulassen, bringt unsere Ängste aus unserer Geschichte ans Licht. Viele von uns haben in der Abhängigkeit der ersten Lebensjahre vielleicht erfahren, dass niemand für uns da war und uns in unseren Bedürfnissen gesehen und unterstützt hat. Es war nicht sicher sich zu öffnen oder verletzlich zu sein, da wir oft bewertet oder unter Druck gesetzt wurden oder unsere Grenzen nicht respektiert wurden. Wenn nun heute unser Partner/Partnerin uns nahe kommt, werden diese alten Wunden aktiviert.
Manchmal ist es schwierig im Alltag die versteckten Konflikte aufzudecken und sich nicht daran kaputt zu reiben. Aus Angst wieder verletzt zu werden, haben wir möglicherweise zu gemacht, uns innerlich zurückgezogen oder andere Wege gefunden uns zu schützen und sicher zu fühlen. Das ist nur allzu verständlich, doch wenn unsere Sehnsucht nach tiefem Verbinden wächst, funktioniert das nicht mehr.
Wir können heute lernen auf andere Weise damit umzugehen und uns langsam und behutsam, uns selbst und anderen zu öffnen.
— CHRISTINE UND MARTIN
Wir haben alle tief in uns ein Grundbedürfnis nach Nähe und Verbindung zu einem anderen Menschen. Und wir haben das Bedürfnis nach Raum und Zeit für uns selbst in uns. Wir brauchen das Vertrauen in uns, dass es in Ordnung ist, dass wir uns Freiraum nehmen, für das was uns in unserer Individualität wichtig ist.
So kann ein „gesunder" Rückzugsraum entstehen und wir können uns, wenn wir uns die Distanz erlauben, auf wirkliche Nähe einlassen. Für diesen Weg der unsere Sehnsucht nach Nähe und unsere Sehnsucht nach Individualität verbindet, brauchen wir zwei unterschiedliche Lernprozesse. Zum einen, einen positiven, für uns selbst empfindsamen Umgang zu lernen, wie wir mit der Angst, alleingelassen zu werden und nicht liebenswert zu sein, auf neue Weise umgehen können. Und das Selbstvertrauen in uns zu entwickeln, uns unseren Raum zu nehmen und angemessen für die persönlichen Bedürfnisse einzustehen.
Wenn beide Partner die Beziehung als einen Ort sehen, an dem Heilung passieren darf, gut miteinander kommunizieren gelernt haben und die Verantwortung für ihre Gefühle und Emotionen übernehmen; wird die Beziehung wachsen und unabhängig von ihrer Dauer zu einer lebendigen, erfüllten Beziehung.
Wir möchten Paare ermutigen, ihre eigene Beziehung und ihre Kommunikation miteinander zu erforschen.
Dazu geben wir Kenntnisse und Werkzeuge weiter, die aus unserer Erfahrung hilfreich und heilend sind auf dem Weg, aus den eingefahrenen, destruktiven Verhaltensweisen auszusteigen und tiefer einzutauchen in die Präsenz und Liebe des jeweiligen Augenblicks.
Bei sexuellen Problemen ist es uns ein Anliegen, neue Wege aufzuzeigen, sich bewusst Zeit für Sex zu nehmen, den eigenen Körper zu spüren und wahrzunehmen und die Verbundenheit und Liebe in den Vordergrund zu bringen. Dadurch entsteht ein Raum von Entspannung und Achtsamkeit, statt Leistungsdruck und Versagensängsten. Die Fixierung auf den Orgasmus verschwindet und tiefe Verbundenheit und Liebe, sowie liebevolles Geben und Nehmen entstehen. So kann bewusste und erfüllte Sexualität und ihre heilende Wirkung sich entfalten.
Gerne kannst du uns für ein unverbindliches Gespräch oder Terminabsprachen anrufen oder schreiben.
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Bei Paarberatungen und Paartherapie arbeiten wir gerne gemeinsam, da die Aspekte von Mann und Frau einfließen können. Wir arbeiten 60 - 90 Minuten je Termin.